Blindenschriftmaschinen und Computer nach Pakistan

In Pakistan gehen nur ein Drittel der Kinder in eine Blindenschule. Sie haben nichts als eine Tafel und einen Stichel wie die blinden Menschen in der Schweiz sie vor 80 Jahren gebraucht haben. In Pakistan betteln sie noch auf der Strasse oder sie besuchen eine Koranschule, dort muss man dem Lehrer zuhören wie er die Suhren vorliesst und diese auswendig lernen.

Wie die Blinden vor 80 Jahren Stichel und Schablone gebraucht haben

Wer aufsteigen und vielleicht sogar studieren will, der muss mindestens eine Blindenschriftmaschine haben.

Die in der Schweiz sehr verbreitete Blindenschriftmaschine

Nach 8 Jahren müssen die blinden Jugendlichen mit den Sehenden in die Schule. Spätestens dann müssen sie auch eine „Schwarzschriftmaschine“ oder, noch besser, einen Computer haben, denn auch in Pakistan verändert sich die Welt langsam, ob wir es gut finden oder schlecht.

Der Verein Darsilamano sammelt in der Schweiz darum noch brauchbare Blindenschrift- und Schwarzschriftmaschinen sowie Computer um sie nach Pakistan zu schicken. Zahid Abdulla in Islamabad und einige Helfer und Helferinnen nehmen sie in Empfang um sie den Blindenschulen weiter zu geben. Martin Näf hat, selber blind, Zahid Abdulla vor 15 Jahren in Islamabad kennengelernt. Zahid Abdulla erblindete mit 30, sodass er das Studium ohne Hilfsmittel beenden konnte. Zur Zeit arbeitet er im öffentlichen Auftrag in der Korruptionsbekämfung. „Ich setze mich für die anderen blinden Menschen ein, weil sie nicht mehr als Bettler durch die Strassen gehen sollen!“

Heute ganz modern, mit Sprachausgabe

Wer eine funktionierende Blindenschriftmaschine, Schwarzschriftmaschine oder einen Computer im Keller stehen hat und nicht weiss wohin damit…

Martin Näf

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